Die besten ETF-Sparplan Anbieter der Schweiz im Vergleich: Welcher passt zu dir?
- Aljoscha Moser
- 7. Apr.
- 19 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 7 Tagen
Mit einem ETF-Sparplan gelingt langfristiger Vermögensaufbau komplett automatisch. In diesem Ratgeber zeigen wir dir, worauf es bei der ETF-Sparplan-Suche in der Schweiz ankommt und wie du den für dich besten ETF-Sparplan findest. Hierzu nehmen wir die in der Schweiz verfügbaren Angebote von PostFinance, Swissquote, Saxo, Yuh, neon und Zuger Kantonalbank unter die Lupe.

📖 Übersicht
Willkommensangebote 🚀 Mit folgenden Anbietern haben wir für euch Willkommenskonditionen vereinbart:
|
🏆 Bester ETF-Sparplan der Schweiz 2025Die Saxo Bank bietet aktuell den besten ETF-Sparplan der Schweiz und ist damit Testsiegerin in unserem grossen Vergleich. ![]() Saxo überzeugt mit gebührenfreien Sparplänen, grosser ETF-Auswahl und gratis Depotführung. Die FINMA-regulierte Saxo Bank Schweiz verfügt über eine Schweizer Banklizenz und gehört zur dänischen Saxo Bank Gruppe, die seit 2025 mehrheitlich der Basler Privatbank J. Safra Sarasin gehört. |
🎯 Auf einen BlickMit einem ETF-Sparplan kannst du schon mit kleinen Beträgen dank des Zinseszinseffekts langfristig ein beachtliches Vermögen aufbauen. Du kannst flexibel sparen und jederzeit über dein Geld verfügen – anders als bei der Säule 3a. Schritt 1: Ziele festlegen 🎯
Schritt 2: Anbieter auswählen 🏦
Schritt 3: ETF auswählen 🌍
Schritt 4: Sparplan eröffnen 📱
Schritt 5: Dranbleiben und regelmässig prüfen 📈
|
Einleitung: So findest du den für dich besten ETF-Sparplan
Finde die besten Anbieter mit unserem aktuellen ETF-Sparplan Vergleich
Du kennst dich mit ETF-Sparplänen bereits aus und suchst nur noch den besten Anbieter für dich? Dann spring direkt zu unserem ETF-Sparplan-Vergleich. Dort findest du alle wichtigen Infos zu den in der Schweiz verfügbaren ETF-Sparplan Anbietern – inklusive Gebühren, Funktionen und mehr – übersichtlich aufbereitet. Wenn du dir noch unsicher bist, worauf es bei der Auswahl wirklich ankommt und was die einzelnen Anbieter grundsätzlich unterscheidet, lies einfach weiter. Wir erklären dir alles Schritt für Schritt.

Was ist ein ETF-Sparplan?
Ein ETF-Sparplan ist eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, regelmässig in die Finanzmärkte zu investieren – schon mit kleinen Beträgen. Du investierst dabei automatisch in sogenannte Exchange Traded Funds (ETF), also börsengehandelte Indexfonds, die einen bestimmten Marktindex wie den en MSCI World oder den SMI abbilden.
Warum ETF statt klassische Fonds?
Im Vergleich zu traditionellen Anlagefonds haben ETF meist deutlich niedrigere Gebühren, da sie keinen Fondsmanager benötigen, der aktiv versucht, den Markt zu schlagen. Viele klassische Fonds schaffen es auf Dauer ohnehin nicht, besser abzuschneiden als der Markt – verlangen aber trotzdem hohe Gebühren, was die Nettorendite deutlich schmälert. Deshalb gelten ETF-Sparpläne als besonders sinnvoll für den langfristigen Vermögensaufbau.
Warum ETF-Sparpläne in der Schweiz lange kaum verfügbar waren
Während ETF-Sparpläne in anderen Ländern schon früh zum Standard wurden, liess sich der Trend in der Schweiz Zeit. Die Gründe:
Banken wollten ihre eigenen Produkte schützen. ETF galten (bzw. gelten) als Konkurrenz zu den teureren, aktiv verwalteten Fonds, an denen Banken gut verdienen.
Kleiner Markt. Viele Anbieter sahen in der Schweiz kein lohnendes Volumen.
Geringes Kostenbewusstsein. Schweizer Anleger waren lange weniger preissensibel als etwa deutsche Investoren.
Doch jetzt kommt endlich Schwung in den Markt! Immer mehr etablierte Anbieter wie PostFinance, Swissquote, Saxo, neon, Yuh und die Zuger Kantonalbank haben Sparpläne im Angebot. Dabei unterscheiden sie sich zum Teil deutlich: bei den verfügbaren ETFs, den Gebühren und ob du lieber per App oder Web-Plattform investieren möchtest.
Kleiner Sparbetrag, grosse Wirkung: Der Zinseszinseffekt
Stell dir vor, du investierst monatlich CHF 500 in einen ETF-Sparplan – z. B. in einen globalen ETF wie den MSCI World. Über die Jahre profitierst du vom Zinseszinseffekt, der dein Vermögen immer stärker wachsen lässt. In unserem Beispiel rechnen wir mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 5 %.
📈 So entwickelt sich dein Vermögen:

Zeitraum | Eingezahlt | Wert mit 5 % p.a. |
---|---|---|
Nach 10 Jahren | CHF 60’000 | ca. CHF 77’000 |
Nach 20 Jahren | CHF 120’000 | ca. CHF 204’000 |
Nach 30 Jahren | CHF 180’000 | ca. CHF 409’000 |
💡 Mit monatlich 500 Franken lässt sich langfristig ein solides Vermögen aufbauen – vorausgesetzt, du bleibst dran. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten – etwa bei den wirtschaftlichen Unsicherheiten aufgrund der US-Zölle – bieten ETF-Sparpläne Stabilität. Durch regelmässiges Investieren glättest du Kursschwankungen (Cost-Average-Effekt) und bleibst langfristig investiert, statt dich von kurzfristigen Turbulenzen verunsichern zu lassen. Mehr zum Zinseszinseffekt erklären wir in diesem Artikel.
Die besten ETF-Sparplan Anbieter der Schweiz: Unser Ranking 2025
Wenn du auf der Suche nach dem besten ETF-Sparplan bist, solltest du vor allem auf zwei Dinge achten:
Die Gebühren – denn hohe Kosten fressen deine Rendite direkt auf, Jahr für Jahr.
Die verfügbaren ETFs – und zwar nicht die Anzahl, sondern ob passende, breit diversifizierte und kostengünstige ETFs dabei sind. Ein gutes Portfolio braucht oft nur 1 bis 3 ETFs.
Auch das Thema Sicherheit ist entscheidend. Alle hier vorgestellten Anbieter sind von der FINMA reguliert und ETFs gelten zusätzlich als Sondervermögen – deine Anlage bleibt also selbst bei einem Konkurs des Anbieters geschützt. Damit bist du sogar besser abgesichert als mit einem Sparkonto, das nur bis CHF 100'000 garantiert ist. Doch welcher Anbieter bietet dir nun das beste Gesamtpaket? Hier kommt unser Ranking 2025:
🥇 1. Platz: Saxo Bank – Die Testsiegerin
Die Saxo Bank Schweiz überzeugt mit einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis: keine Kaufgebühren, keine Depotgebühren – perfekt für den langfristigen Vermögensaufbau. Über 100 ETFs stehen zur Auswahl, die du ganz flexibel besparen kannst.
Saxo ist eine reine Online-Tradingplattform. Wer also zusätzlich ein Bankkonto, eine Debitkarte oder eine Säule 3a-Lösung sucht, wird eher bei Yuh oder Swissquote fündig.
Seit 2025 gehört die dänische Saxo Bank mehrheitlich zur renommierten Basler Privatbank J. Safra Sarasin (70 %). Die Saxo Bank (Schweiz) AG ist eine lizenzierte Schweizer Bank, reguliert durch die FINMA und sitzt im Circle beim Flughafen Zürich. Schweizer Anleger profitieren von starker lokaler Verankerung und internationaler Grösse.
🥈 2. Platz: Yuh & neon – Die benutzerfreundlichen Banking-Apps
Die Smartphone-Banken Yuh und neon teilen sich den zweiten Platz. Beide bieten eine intuitive App, ideal für Einsteiger. Die ETF-Auswahl ist breit, die Gebühren liegen bei 0.5 % pro Ausführung (mind. CHF 1) – bei einigen ETFs entfällt die Gebühr ganz. Depotkosten gibt es bei beiden Anbietern auch keine.
Was fehlt? Eine Web-Plattform. Auch das Gesamtangebot an handelbaren Produkten ist etwas eingeschränkter als bei Saxo, Swissquote oder PostFinance. Für viele Nutzer dürfte das aber kaum ins Gewicht fallen. Beide Apps sind vollständig in der Schweiz verankert. Yuh ist eine Tochtergesellschaft von PostFinance und Swissquote. Neon arbeitet mit der Schweizer Hypothekarbank Lenzburg zusammen, bei der alle Konten geführt werden.
🥉 3. Platz: Swissquote Bank – Die All-in-One-Plattform mit Gebührendeckel:
Swissquote ist die richtige Wahl für alle, die alles aus einer Hand möchten: Banking, Trading, Sparen, Vorsorgen und Investieren. Auch wer eine sehr ausgereifte Trading-Lösung sucht, wird bei Swissquote fündig. Der ETF-Sparplan ist nahtlos integriert.
Besonders spannend: Die Gebühren sind gedeckelt – CHF 3 bis CHF 500 und CHF 9 bei höheren Beträgen. Damit lohnt sich Swissquote vor allem für grössere Sparraten. Für kleinere Beträge können die Fixkosten im Form der Depotgebühren hingegen ins Gewicht fallen (CHF 80 pro Jahr bis CHF 100'000, CHF 200 für Depots über CHF 150'000). Swissquote ist eine regulierte Schweizer Bank, lizenziert durch die FINMA. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Gland (VD) und ist an der Schweizer Börse (SIX) kotiert.
4. Platz: PostFinance – Die abgespeckte Version von Swissquote
Die PostFinace Trading-Plattform wurde von Swissquote entwickelt, ist jedoch funktional reduziert. Sie richtet sich an Nutzer, die eine schlankere Lösung bevorzugen. PostFinace verlangt eine Kaufgebühr von 1 %, was im Vergleich zur Konkurrenz eher hoch ist. Dafür gibt es einen quartalsweisen Trading-Credit (aktuell CHF 18), der die Depotgebühren teilweise ausgleicht. PostFinance ist eine der grössten Finanzinstitute der Schweiz und gehört vollständig zur Schweizerischen Post.
5. Platz: Zuger Kantonalbank – Sparplan bei einer Kantonalbank:
Die Zuger Kantonalbank bietet mit dem E-Fondssparplan eine klassische Lösung für regelmässiges Sparen in Fonds und ETFs. Das ETF-Angebot ist derzeit noch stark begrenzt und mit 1.5% Kauf- und Verkaufskosten ist das Angebot vergleichsweise teuer.
Die Zuger Kantonalbank verfügt über eine Staatsgarantie des Kantons Zug.
Welcher Anbieter passt zu mir? Unsere ETF-Sparplan Empfehlungen 2025
Du bist noch unsicher, welcher ETF-Sparplan der richtige für dich ist? Kein Problem – hier zeigen wir dir, welcher Anbieter zu deinen Bedürfnissen passt. Egal ob Anfänger, Sparfuchs oder aktiver Trader: Für jeden gibt’s die passende Lösung.
🇨🇭 Der beste ETF-Sparplan der Schweiz : Saxo
Die Saxo Bank bietet aktuell das überzeugendste Gesamtpaket für ETF-Sparerinnen und -Sparer in der Schweiz. Sparplankäufe sind komplett kostenlos, Depotgebühren fallen keine an und die Verkaufsgebühren liegen bei nur 0,08 % – das ist auch verglichen mit ausländischen Anbietern ein sehr starkes Angebot.
Die Verwaltung erfolgt bequem per App oder am Computer, und auch die Handelsplattform kann sich sehen lassen. In unserem Broker-Vergleich gehört Saxo zu den besten Anbietern überhaupt.
Besonders praktisch finden wir, dass du zwischen drei verschiedenen Benutzeroberflächen wählen kannst – von einfach bis professionell:
SaxoInvestor (für Einsteiger)
SaxoTraderGO (für Fortgeschrittene)
SaxoTraderPRO (für Profis)
So findet wirklich jede und jeder den passenden Einstieg. Einziger Wermutstropfen für Nutzer, die alles aus einer Hand möchten: Klassische Bankdienstleistungen wie Privatkonto, Karte oder Säule 3a gibt’s bei Saxo nicht.
🎓 Der beste ETF-Sparplan für Anfänger: neon oder Yuh
Wenn du ganz neu ins Investieren einsteigst, sind neon und Yuh die perfekten Begleiter. Mit keiner anderen App kommst du so einfach und intuitiv in die Welt der Geldanlage. Beide Apps sind sehr übersichtlich gestaltet, leicht verständlich – und machen Investieren fast schon spielerisch einfach.
Yuh und neon kombinieren Banking, Sparen und Investieren in einer App. Bei Yuh bekommst du sogar noch eine integrierte Säule 3a-Lösung und TWINT obendrauf, während neon eine Debitkarte mit sehr attraktiven Auslandskonditionen bietet.
Die Gebühren sind transparent, die Depotführung ist kostenlos – ideal also für alle, die einfach und ohne viel Aufwand loslegen wollen. Für grössere Beträge oder anspruchsvollere Anforderungen lohnt sich später aber ein Blick auf Saxo oder Swissquote, die mehr Funktionen und bessere Konditionen für grössere Investitionen bieten.
🤑 Der beste ETF-Sparplan für Kostenbewusste: Saxo
Wenn dir tiefe Kosten besonders wichtig sind, ist Saxo die attraktivste Option. Keine Kaufgebühren, keine Depotkosten, minimale Verkaufsgebühr – günstiger geht’s kaum. Wer eine günstige Trading-Plattform mit grosser ETF-Auswahl sucht, ist bei Saxo gut aufgehoben. Noch grösser ist das Trading-Angebot nur noch bei Swissquote.
🚀 Der beste ETF-Sparplan im All-in-one Paket: Swissquote
Du willst alles an einem Ort haben – vom Bankkonto über Sparpläne bis zu Hypotheken? Dann ist die Online-Bank Swissquote dein perfekter Begleiter. Die Plattform vereint klassisches Banking (inkl. Konto und Debitkarte) mit umfassenden Trading-Funktionen, ETF-Sparplänen, Vermögensverwaltung, Säule 3a und vielem mehr. Im Gegensatz zu Saxo kannst du dich auch im Aktienregister eintragen lassen und so deine Beteiligungsrechte an Generalversammlungen wahrnehmen.
Der ETF-Sparplan ist nur eines von vielen Tools im grossen Finanz-Ökosystem von Swissquote – ideal für alle, die gerne die volle Kontrolle über ihre Finanzen behalten möchten.
📈 Der beste ETF-Sparplan für aktive Trader: Swissquote oder Saxo
Wenn du nicht nur sparen, sondern auch aktiv handeln möchtest, solltest du dir Swissquote und Saxo genauer ansehen. Beide Plattformen bieten dir ein breites Anlageuniversum und viele Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung deines Portfolios.
Saxo überzeugt durch die günstigeren Gebühren und professionellen Tools, während Swissquote mit einem sehr umfangreichen Gesamtangebot glänzt – inklusive Kryptowährungen, Aktienregister-Eintragungen und mehr. Welche Plattform besser zu dir passt, hängt von deinen Prioritäten ab – beide bieten dir erstklassige Möglichkeiten.
Die ETF-Sparpläne im Detail
ETF-Sparpläne unterscheiden sich je nach Anbieter – etwa bei der Art des Kaufs (ganze Anteile oder Bruchteile), dem Mindestanlagebetrag oder dem Umgang mit Restbeträgen. Damit du den für dich passenden Anbieter findest, haben wir die wichtigsten Merkmale übersichtlich zusammengefasst. Die folgende Liste zeigt dir auf einen Blick, wie die verschiedenen Sparpläne funktionieren und worauf du achten solltest. Im Grundsatz liegt der grösste Vorteil all dieser Sparpläne im automatischen Investieren, weshalb du die Unterschiede in der Ausführungsart nicht überbewerten solltest.
Saxo ETF-Sparplan
Swissquote ETF-Sparplan
neon ETF-Sparplan
Yuh ETF-Sparplan
PostFinance ETF-Sparplan
Zuger Kantonalbank ETF-Sparplan
Ganze ETF-Anteile oder Bruchteile (Fractions) kaufen? Das solltest du wissen
Wenn du regelmässig per Sparplan investierst, stellt sich schnell eine Frage: Was passiert, wenn der Preis des ETFs höher ist als dein monatlicher Sparbetrag? Nehmen wir an, du möchtest jeden Monat CHF 500 in einen Welt-ETF investieren, der aktuell CHF 120 pro Anteil kostet. Je nach Anbieter gibt es dafür zwei unterschiedliche Ansätze – du kannst entweder nur ganze ETF-Anteile kaufen oder auch Bruchteile (Fractional Shares). Beides hat Vor- und Nachteile. Hier erfährst du, wie die beiden Varianten funktionieren.
Kauf ganzer ETF-Anteile: Du kannst nur ganze ETF-Anteile erwerben. Bei einem Kurs von CHF 120 kannst du in unserem Beispiel somit 4 ganze ETF-Anteile für insgesamt CHF 480 kaufen. Der Restbetrag von CHF 20 bleibt ungenutzt und steht dir im Folgemonat erneut zur Verfügung.
Kauf von ETF-Bruchteilen (Fractional Trading): Mit Fractional Shares kannst du dein gesamtes Kapital investieren, auch wenn der ETF-Kurs höher liegt. In unserem Beispiel könntest du also genau 4,16 Anteile für deine CHF 500 erwerben. Gerade bei teuren ETFs ist Fractional Trading deshalb besonders attraktiv. Wie genau Fractional Shares gehandhabt werden, hängt vom jeweiligen Anbieter ab.
Anbieter | Kaufweise | Umgang mit Restbeträgen |
---|---|---|
neon | Ganze Anteile | Ansammlung für den nächsten Kauf |
PostFinance | Ganze Anteile | Ansammlung für den nächsten Kauf |
Saxo | Ganze Anteile | Ansammlung für den nächsten Kauf |
Swissquote | Ganze Anteile oder Bruchteile | Bei Aktivierung von Bruchteilskäufen volle Investition, keine Restbeträge |
Yuh | Bruchteile | Volle Investition, keine Restbeträge |
Zuger KB | Ganze Anteile | Ansammlung für den nächsten Kauf |
Fractional Trading bei Swissquote
Swissquote lässt dir die freie Wahl, ob du Sparpläne mit oder ohne Fractional Trading nutzen möchtest. Entscheidest du dich dafür, kannst du deinen Anlagebetrag auf den Rappen genau investieren. Das Einrichten von Sparplänen und Fractional Trading ist bei Swissquote für ausgewählte ETFs, Aktien, Kryptowährungen und Themenzertifikate möglich.
Du bist am Bruchteil wirtschaftlich berechtigt und erhältst folglich auch die Dividende im Verhältnis zu einen Bruchteil. Interessant bei Swissquote: Sobald deine Bruchteile zusammen eine ganze Einheit ergeben, werden sie automatisch in volle Anteile umgewandelt. Erst ab diesem Zeitpunkt erhältst du volle Eigentumsrechte und kannst dich bei Aktien sogar im Aktienregister eintragen lassen, um an Generalversammlungen teilzunehmen. Davor gelten die Bruchteile rechtlich als Treuhandanteile.
Fractional Trading bei Yuh
Auch bei Yuh kannst du Aktien, ETFs und Kryptowährungen in Bruchteilen kaufen. Die Mindestanlage pro Bruchteil beträgt CHF 10. Anders als bei Swissquote findet jedoch keine automatische Umwandlung in ganze Anteile statt. Deine Wertpapiere und Bruchteile sind bei der Depotbank Swissquote hinterlegt. Du hast somit treuhänderisches Eigentum an deinen Wertpapieren.
Wie sieht Fractional Trading rechtlich aus?
Es ist nicht möglich, direkt am Markt Aktienbruchteile (z.B. 0,5 Roche-Aktien) zu kaufen. Daher erwirbt der Broker eine ganze Aktie (z.B. 1 Roche-Aktie), verwahrt sie treuhänderisch für dich und gewährt dir gemäss deinem erworbenen Bruchteil ein anteiliges Nutzungsrecht (sog. Treuhandanteil). Du bist am erworbenen Bruchteil wirtschaftlich berechtigt.
Was passiert im Konkursfall?
Treuhänderisch verwahrte Wertpapiere bei einer FINMA regulierten Bank werden im Konkursfall aus der Konkursmasse abgesondert und stellen damit Sondervermögen dar. Allerdings kann nur die Übertragung ganzer Wertpapiere verlangt werden. Bruchteile müssen deshalb ggf. verkauft werden. Ein Risiko besteht im Übrigen, wenn die Anteile bei einem Unterverwahrer verwahrt werden, der Konkurs geht – hier kommen u.U. andere Rechtsvorschriften anderer Länder zur Anwendung, was die Herausgabe verkompliziert. Sowohl in den AGBs von Yuh wie auch Swissquote finden sich entsprechende Haftungsbeschränkungen.
Worauf du bei ETF-Auswahl achten solltest
Verschiedene Anbieter wie Saxo, Swissquote, PostFinance usw. haben oft ähnliche oder sogar identische ETFs im Angebot. Während der Anbieter bestimmt, wie komfortabel und günstig (Kaufgebühren, Depotgebühren, usw.) du investieren kannst, beeinflusst die Auswahl des richtigen ETFs, in welche Märkte und Branchen du dein Geld langfristig anlegst – und damit auch deine Rendite. Worauf du bei der ETF-Auswahl besonders achten solltest, erfährst du in diesem Kapitel.
🌍 1. Der richtige Index für deine Ziele
Deine erste und wichtigste Entscheidung: Welcher Index soll die Grundlage für deinen ETF bilden? ETFs bilden immer einen Börsenindex ab – zum Beispiel den MSCI World, der in über 1'300 Aktien weltweit investiert. Ein solcher Index eignet sich perfekt, um langfristig breit gestreut und risikoarm Vermögen aufzubauen.
Alternativen sind etwa:
MSCI ACWI oder FTSE All-World: noch breitere globale Streuung inklusive Schwellenländer
SMI, SPI oder SLI: Schweizer Aktienindizes für Anleger, die bevorzugt in Schweizer Unternehmen investieren möchten
Branchen- oder Themen-ETF: Technologie, Nachhaltigkeit oder Gesundheit – allerdings oft risikoreicher, da weniger breit diversifiziert
ETFs auf Rohstoff- oder Immobilienindizes oder Gold und Kryptowährungen
Tipp: Für Einsteiger empfiehlt sich meist ein globaler Index wie der MSCI World kombiniert mit einem Schweizer Aktienindex.
💰 2. Gebühren – tiefer ist besser
ETF gelten zwar allgemein als günstig, doch es gibt durchaus auch Unterschiede. Entscheidend ist die sogenannte TER (Total Expense Ratio), die laufenden Verwaltungsgebühren angibt. Je niedriger, desto besser – denn langfristig summieren sich auch kleine Gebühren zu beträchtlichen Beträgen. Diese Gebühren fallen direkt im ETF an und werden vom ETF-Anbieter – nicht von deinem ETF-Sparplan-Anbieter (wie Bank oder Broker) – erhoben.
Gute ETF haben oft eine TER von 0,05 bis 0,25 Prozent pro Jahr.
Spezial-ETF (z. B. auf Nischenmärkte) sind meist teurer (0,5–0,8 Prozent).
Aber Vorsicht: Achte auch auf mögliche Depot- oder Transaktionsgebühren, die zusätzlich anfallen können und nicht in der TER enthalten sind – diese hängen von deinem Broker bzw. deiner Bank ab, bei der du deinen ETF-Sparplan einrichtest.
🧩 3. Fondsgrösse und Handelsvolumen
Ein wichtiges Merkmal, das oft übersehen wird, ist das Fondsvolumen – also wie viel Geld bereits in einem ETF investiert ist:
Grosse ETFs (über CHF 100 Mio.) gelten als stabiler, liquider und günstiger im Handel.
Kleine ETFs können ein Risiko darstellen, da diese möglicherweise aufgrund mangelnder Rentabilität wieder geschlossen werden.
Ein hohes Volumen ist zudem ein klares Zeichen für die Beliebtheit und Vertrauenswürdigkeit eines ETFs.
🔍 4. Art der Index-Abbildung (Replikation)
Wie genau ein ETF seinen Index abbildet, beeinflusst Kosten und Risiko:
Physische Replikation: Die Aktien oder Wertpapiere des Index werden tatsächlich gekauft und gehalten – das ist transparent und sicher.
Synthetische Replikation (Swap-basiert): Hier wird der Index über Derivate abgebildet. Günstiger, aber etwas weniger transparent und mit einem gewissen Risiko behaftet, falls die Gegenpartei (meist eine Bank) zahlungsunfähig wird. Gewisse "exotische" Märkte können aber nur so abgebildet werden.
Für langfristige Anleger ist die physische Replikation empfehlenswert, weil sie transparenter und risikoärmer ist.
💸 5. Ausschüttend oder thesaurierend?
Ausschüttende ETFs zahlen Dividenden regelmässig aus – gut, wenn du regelmässige Erträge möchtest oder ein Einkommen daraus generieren willst. Um bestmöglich vom Zinseszinseffekt zu profitieren, solltest du die Erträge gleich wieder investieren.
Thesaurierende ETFs reinvestieren die Erträge automatisch und sorgen so für optimalen Zinseszinseffekt – ideal, wenn langfristiges Wachstum im Fokus steht.
Für den langfristigen Vermögensaufbau sind thesaurierende ETFs oft praktischer, weil du dich nicht um die Wiederanlage kümmern musst.
🇨🇭🇮🇪 6. Steuerliche Aspekte – Fondsdomizil beachten
Das Fondsdomizil beeinflusst, wie viel von der Rendite nach Steuern übrig bleibt:
Für ETFs auf Schweizer Aktien ist ein Schweizer Domizil vorteilhaft, da du die 35 % Verrechnungssteuer auf Dividenden zurückfordern kannst.
Für ETFs auf weltweite Aktien gelten ETFs mit Sitz in Irland als steuerlich besonders günstig, da Irland gute Doppelbesteuerungsabkommen hat.
📈 7. ETF-Anbieter – Marke und Zuverlässigkeit
Wenn du ETFs suchst, wirst du schnell feststellen, dass es verschiedene Anbieter hinter den ETFs gibt. Bekannte und grosse Anbieter sind BlackRock (iShares), Invesco, Vanguard, DWS Xtrackers, Amundi oder UBS. Die Angebote unterscheiden sich in den Kosten (TER), Replikationsmethoden oder Ausschüttungsarten. Die Konkurrenz sorgt dafür, dass Anleger inzwischen auf eine grosse Auswahl attraktiver ETFs zugreifen können.
Weitere Sparplan Investments: Aktien, Krypto & Co.
Mittels Sparplan können bei den meisten Anbietern nicht nur ETFs, sondern auch Aktien, Kryptowährungen oder Themenzertifikate bespart werden. So kannst du neben ETFs auch Einzelaktien, Kryptowährungen oder Themenzertifikate in deinen Sparplan integrieren. Das eröffnet dir spannende Möglichkeiten, dein Portfolio individuell zu gestalten und gezielt auf bestimmte Märkte oder Trends zu setzen.
Anbieter | ETF | Aktien | Krypto | Themen-zertifikate |
---|---|---|---|---|
neon | ✅ | ✅ | ✅ | ❌ |
PostFinance | ✅ | ✅ | ❌ | ✅ |
Saxo | ✅ | ❌ | ❌ | ❌ |
Swissquote | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ |
Yuh | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ |
ZugerKB | ✅ | ❌ | ❌ | ❌ |
ETF – die beste Anlage für Vermögensaufbau:
Für den langfristigen Aufbau eines diversifizierten Portfolios sind ETFs die erste und kosteneffizienteste Wahl. Mit einem einzigen Welt-ETF wie beispielsweise dem Vanguard FTSE All-World (ISIN: IE00B3RBWM25) wird in über 3’600 Aktien investiert – wer das gleiche Portfolio mit Einzeltiteln nachbauen will, muss viel Zeit aufwenden.
Aktien – Einzelchancen mit Unternehmen
Aktienbeimischungen in einem diversifizierten Weltportfolio führen zu einer gezielten Gewichtung bestimmter Unternehmen. Damit verlässt man den Ansatz einer reinen Marktabbildung, meist in der Hoffnung auf potenzielle Überrenditen. Du erwartest also, dass deine Anlage besser abschneidet als der Gesamtmarkt oder du schätzt besondere Eigenschaften einer Einzelaktie (z.B. hohe Dividenden), die langfristig attraktiv erscheinen.
Kryptowährungen – Chancen und Risiken
Kryptowährungen sind eine Anlageklasse mit potenziell hohen Renditechancen, aber auch hohen Risiken und Volatilität. Viele Anleger sehen heute in Kryptoanlagen Diversifikationspotenzial.
Themenzertifikate – Investieren in Trends & Themen
Mit Themenzertifikaten kannst du beispielsweise in Zukunftstrends wie etwa KI investieren. Auch hier steht der Glaube an das Wachstum in einem bestimmten Bereich im Vordergrund und damit die Hoffnung, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen. Bei diesen Anlagen handelt es sich zudem um sogenannte Tracker Zertifikate, wo du im Gegensatz zu einem ETF das Emittentenrisiko trägst (also das Risiko, dass der Emittent seine Verbindlichkeiten gegenüber den Anlegern nicht mehr erfüllen kann).
Mehr als nur ETF-Sparpläne: Zusatzangebote der Anbieter
Die Wahl des passenden Anbieters hängt für für dich unter Umständen nicht nur von den ETF-Sparplänen selbst ab, sondern auch davon, was du sonst noch brauchst – und wie du deine Finanzen verwalten möchtest.
👉 Möchtest du Banking und Investieren aus einer Hand? Dann ist eine All-in-One-Plattform mit integriertem Privatkonto, Karte, Säule 3a und mehr sinnvoll.
👉 Oder liegt dein Fokus auf tiefen Gebühren? In dem Fall lohnt sich ein Anbieter, der sich auf das Wesentliche konzentriert und Sparpläne zu möglichst geringen Kosten anbietet.
👉 Auch die Benutzeroberfläche spielt eine Rolle: Nutzt du lieber eine intuitive App für unterwegs – oder möchtest du deine Anlagen am Computer im Detail analysieren?
Kurz gesagt: Je nach deinen Vorlieben kann ein anderes Gesamtpaket besser zu dir passen. Hier eine einfache Übersicht, welche Finanzdienstleistungen die getesteten Anbieter abdecken:
Anbieter | Sparplan | Trading | Vermögensverwaltung | Privatkonto + Debitkarte | Twint | Sparkonto | 3a | Hypothek | Plattform (App / Web) | e-Steuerauszug* |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
neon | ✅ | ✅ | ❌ | ✅ | ❌ | ✅ | ❌ | ❌ | 📱 | ✅ (gratis) |
PostFinance | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | 📱🖥️ | ✅ (CHF 97) |
Saxo | ✅ | ✅ | ❌ | ❌ | ❌ | ❌ | ❌ | ❌ | 📱🖥️ | ✅ (CHF 108) |
Swissquote | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | 📱🖥️ | ✅ (CHF 91.90) |
Yuh | ✅ | ✅ | ❌ | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | ❌ | 📱 | ✅ (CHF 25) |
ZugerKB | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ | 📱🖥️ | ✅ (gratis) |
(*) Ein eSteuerauszug kann automatisch in die Steuersoftware eingelesen werden und die Daten werden direkt übernommen. Man kann sich die allfälligen Gebühren für den Steuerauszug aber auch sparen und die Positionen manuell erfassen, was v.a. bei wenigen Transaktionen und Anlagen relativ einfach ist.
Sicherheit von ETF-Sparplänen
Abschliessend werfen wir noch einen Blick auf das Thema Sicherheit – ein zentraler Faktor bei jeder Finanzentscheidung. ETF-Sparpläne gelten als sehr sicheres Anlageinstrument – doch es ist wichtig zu verstehen, welche Teile deiner Vermögenswerte wie geschützt sind. Dabei muss man unterscheiden zwischen dem Guthaben auf deinem Konto und den ETF-Anteilen in deinem Depot.
💰 Guthaben auf dem Konto: Geld, das noch nicht investiert wurde (z. B. auf dem Verrechnungskonto deines Brokers liegt), fällt unter die Einlagensicherung. Das heisst: Im Falle einer Insolvenz deiner Bank oder Plattform sind bis zu CHF 100’000 gesetzlich geschützt.
📈 Deine ETFs – Sondervermögen
Sobald dein Geld in ETFs investiert ist, bist du Eigentümer von Wertpapieren, nicht einfach nur eines Kontoguthabens. ETFs gelten als Sondervermögen, das im Konkursfall nicht in die Konkursmasse fällt. Sie bleiben also rechtlich dein Eigentum – unabhängig davon, was mit dem Anbieter passiert.
Was passiert im Fall einer Insolvenz?
🏦 Wenn die Depotbank Konkurs geht
Deine Wertschriften im Depot bleiben auch in Insolvenzfall in deinem Eigentum. Die Wertschriften würden auf eine neue Depotbank deiner Wahl übertragen werden, womit du einzig das Ärgernis hast, dass dieser Prozess einige Wochen bis Monate dauern kann. Deine liquiden Mittel, die du in deinem Verrechnungskonto hältst, sind wie gesehen durch die Einlagensicherung dagegen nur bis CHF 100’000 geschützt.
🧾 Wenn der ETF-Fondsanbieter Insolvenz anmeldet
Auch im Falle der Insolvenz des ETF-Herausgebers – also z. B. BlackRock, Vanguard oder UBS –, sind deine ETFs und Indexfonds als Sondervermögen geschützt und damit von der Konkursmasse ausgenommen. Die Wertpapiere bleiben dein Eigentum. Deine ETFs würden an eine andere Fondsgesellschaft übertragen werden, was ebenfalls Zeit in Anspruch nehmen kann.
Fazit: Mit ETF-Sparplänen langfristig ein Vermögen aufbauen
ETF-Sparpläne sind eine der unkompliziertesten und kostengünstigsten Möglichkeiten, um systematisch Vermögen aufzubauen – egal ob für deine Altersvorsorge, deine Kinder oder deine persönlichen Ziele. Mit bereits kleinen Beträgen profitierst du von globaler Diversifikation, tiefen Kosten und dem langfristigen Zinseszinseffekt.
Wichtig ist: Wähle den passenden Anbieter und die richtigen ETFs für deine Bedürfnisse. Achte auf Gebühren, Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und darauf, ob du lieber per App oder am Desktop investierst.
Ob Einsteiger oder erfahrener Anleger – mit einem ETF-Sparplan legst du den Grundstein für deinen finanziellen Erfolg. Und das Beste daran: Du bleibst jederzeit flexibel und behältst die volle Kontrolle über dein Geld.
Und mit unserem ETF-Sparplan-Vergleich findest du schnell und einfach die besten Anbieter der Schweiz, um mit dem Vermögensaufbau zu starten.

FAQ
Ist ein ETF-Sparplan sinnvoll?
Welcher ETF-Sparplan ist der beste?
Worauf muss man sich bei der ETF-Auswahl achten?
Was ist der Unterschied zwischen ETF-Sparplänen und Robo-Advisorn?
Quellen
FINMA-Bewilligung von Swissquote, PostFinance & Co.