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Börsenpanik wegen Trumps Handelskrieg: Wie du dein Geld jetzt richtig schützt

An Schlagzeilen wie «Börsenchaos», «Milliardenverluste» und «Zollkrieg» kommt man in diesen Tagen nicht vorbei. Seit der US-Präsident Donald Trump einen Handelskrieg vom Zaun gebrochen hat, sind die Märkte im freien Fall – und viele Anleger fragen sich jetzt: Was mache ich mit meinem Geld? Soll ich verkaufen oder ruhig bleiben? Eins vorneweg: Panik ist niemals ein guter Ratgeber. Doch was genau kannst du tun, um dein Erspartes bestmöglich durch diese turbulente Marktphase zu bringen? Das erfährst du hier.

USA Flagge und fallende Börsenkurse, Handelsstreit, Zollstreit, Geld schützen
Die US-Zollpolitik versetzt die Märkte in Aufruhr

☝️ Auf einen Blick:

  • Panikverkäufe vermeiden – langfristig orientierte Anleger sollten nicht überstürzt reagieren.

  • Cash als Sicherheit – kurzfristig ist Bargeld dein bester Schutz.

  • Markttiming klappt selten – niemand kann Börsenbewegungen vorhersehen.

  • Chancen nutzen – tiefe Kurse bieten langfristig orientierten Anlegern oft attraktive Einstiegsmöglichkeiten.

  • Geografisch diversifizieren – verringere deine Abhängigkeit von US-Aktien und setze auch auf Schweiz, Europa und Asien.

  • Panik ist kein Investmentplan – Wer Verluste psychisch schwer verkraftet, sollte sein Risikoprofil überdenken.


Panik an den Märkten – Was ist passiert?

Trump hat mit neuen Zöllen und Drohungen die Märkte ordentlich durcheinandergebracht. Innerhalb kürzester Zeit haben Anleger weltweit Milliarden verloren. Aber wohin ist dieses Geld eigentlich verschwunden? Die harte Antwort: Es ist tatsächlich weg. Aktienkurse basieren auf Erwartungen künftiger Dividenden – und wenn diese Gewinnerwartungen sinken, verlieren die Aktien an Wert. Durch Trumps Handelskrieg erwarten Unternehmen niedrigere Gewinne, was sich in den aktuellen Aktienkursen spiegelt.


Kurzfristig: Cash für den Notfall

Grundsätzlich gilt: Wer langfristig investiert, sollte auch bei Kurseinbrüchen investiert bleiben. Denn vorübergehende Verluste gehören zum Wesen der Börse. Nur wer in absehbarer Zeit auf sein Kapital zugreifen muss, sollte überlegen, einen Teil des Vermögens vorübergehend in Bares umzuschichten, da eine Rezession in den USA zu noch weitreichenderen Verwerfungen an den Börsen führen könnte.

Auch traditionell als sicher geltende Anlagen wie Staatsanleihen können in extremen Marktphasen unter Druck geraten, da Anleger in Krisenzeiten alles zu Geld machen wollen. Bargeld kann in solchen Momenten kurzfristig Stabilität bieten. Aber Achtung: Wer vorschnell verkauft, verbaut sich möglicherweise die Erholungschancen, die nach Kurseinbrüchen oft folgen.


Timing? Meistens keine gute Idee!

Vielleicht überlegst du gerade, ob du jetzt aussteigen und später günstiger wieder einsteigen solltest. Klingt in der Theorie einleuchtend, funktioniert in der Praxis aber kaum. Studien zeigen klar: Anleger und Anlegerinnen, die versuchen, durch perfektes Timing Börsenkorrekturen vorauszusagen, schneiden langfristig deutlich schlechter ab. Ein berühmtes Sprichwort lautet deshalb nicht umsonst: «Time in the market beats timing the market» – langfristiges Engagement schlägt kurzfristiges Hin und Her fast immer.


Langfristig denken: Stabilität durch Geduld

Historisch betrachtet haben sich Aktienmärkte nach Krisen immer wieder erholt. Gemäss einer Auswertung der Bank Pictet, erzielten Anleger bei einer Haltedauer von zehn Jahren in 97% der Fälle eine positive Gesamtrendite. Und wer mindestens 14 Jahre investiert blieb, musste bei Schweizer Aktien – historisch betrachtet – in keinem einzigen Fall Verluste hinnehmen. Geduld zahlt sich also aus. Ähnlich könnte es auch diesmal kommen: Sobald sich die politische Lage entspannt, dürften viele Aktien wieder steigen.


Diversifiziere – Schweiz, Europa und Asien im Blick behalten

Ein grundlegendes Prinzip erfolgreicher Geldanlage ist die Diversifikation: also die Streuung deiner Investitionen über verschiedene Regionen, Branchen und Anlageklassen. So lässt sich das Risiko einzelner Marktentwicklungen deutlich reduzieren. Viele Anleger setzen heute auf breit gestreute ETFs wie den MSCI World – was grundsätzlich sinnvoll ist. Dabei solltest du dir aber bewusst sein: Auch ein globaler Index wie der MSCI World besteht zu rund zwei Dritteln aus US-Aktien. Du bist also stark vom amerikanischen Markt abhängig, auch wenn du eigentlich weltweit investieren möchtest.

Gerade in Zeiten geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten – und insbesondere als Anlegerin oder Anleger aus der Schweiz mit einer traditionell starken Währung – kann es sinnvoll sein, die Abhängigkeit vom US-Markt zu reduzieren.


Jetzt besonnen handeln und Chancen nutzen

Auch wenn die Märkte aktuell nervös reagieren: Wer langfristig investiert, sollte Ruhe bewahren. Gerade in schwierigen Phasen zeigt sich, wie wichtig eine durchdachte Anlagestrategie ist. Regelmässiges Investieren – etwa mit ETF-Sparplänen – hilft, Schwankungen auszugleichen.

ETF-Sparplan Vergleich Schweiz

Für risikofreudige Anleger könnten die derzeit niedrigen Kurse attraktive Einstiegsmöglichkeiten bieten. Gleichzeitig gilt: Wer unsicher ist oder Verluste schwer erträgt, sollte sein Risikoprofil überprüfen und das Portfolio gegebenenfalls anpassen.

Entscheidend ist, einen kühlen Kopf zu bewahren, nicht aus Angst zu verkaufen und sich immer wieder an die eigenen Ziele und die langfristige Strategie zu erinnern.

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