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Bankkonto kündigen: Leitfaden und Muster zum einfachen Bankwechsel

Flurin Bleisch

Aktualisiert: 18. Aug. 2024

Der Wechsel zu einer neuen Bank ist einfacher, als du denkst. In unserer Schritt-für-Schritt Anleitung zeigen wir dir, wie du dein altes Bankkonto kündigst und ein neues eröffnest. Mit unserem Kündigungsmuster und Musterschreiben für den Lohnkontowechsel machen wir den Wechsel noch leichter. Und keine Sorge, es hört sich nach mehr Aufwand an, als es wirklich ist.

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Schritt-für-Schritt zum neuen Bankkonto | Source: Become Wealthy

Dein Guide zum Bankkonto-Wechsel: So einfach ist der Wechsel

1. Vergleiche die Angebote

Verschaffe dir zunächst einen Überblick über die Kontoangebote auf dem Schweizer Markt. Die Kosten zwischen Schweizer Privatkonten unterscheiden sich stark. Achte speziell auf die Kontoführungsgebühren, Kosten für Karten und Zinssätze. Nutze unseren Privatkontovergleich, um die Konten und Debitkarten von über 40 Banken zu vergleichen. Und mit unserem side-by-side Vergleichstool kannst du deine Favoriten direkt gegenüberstellen.

Privatkonto-Vergleich von Become Wealthy
Vergleiche schnell und einfach über 40 Bankkonten und -karten | Source: Become Wealthy

2. Neues Bankkonto eröffnen

Sobald du fündig geworden bist, kannst du dein neues Bankkonto eröffnen. Besonders bei Smartphone-Banken geht das komplett digital und das Konto ist bereits innert 1-2 Tagen bereit. Sobald du deine IBAN erhalten hast, kannst du Geld auf dein neues Konto überweisen.


3. Altes Konto leeren

Jetzt kannst du dein Guthaben von deinem alten Konto auf dein neues Konto überweisen. Aber Achtung: Einige Banken kennen Rückzugslimiten. Halte diese Rückzugslimiten ein, um Strafgebühren zu vermeiden – es empfiehlt sich in einem solchen Fall mehrere Teilbeträge auf das neue Konto zu überweisen. Unter Umständen verrechnet deine Bank für die Kontoauflösung (Saldierung) eine Gebühr. Stelle sicher, dass du diesen Betrag auf deinem Konto belässt.

Hinweis: Bei Sparkonten gelten im Vergleich zu Privatkonten oft strengere Rückzugslimiten. Ohne Einhaltung der Kündigungsfrist kann meist nur ein begrenzter Betrag abgehoben werden.

4. Zahlungsausgänge: Daueraufträge, eBill und Lastschriften (LSV) umstellen

Stelle alle deine Daueraufträge (z.B. Miete), eBill und Lastschriftverfahren (LSV) auf dein neues Konto um. Damit stellst du sicher, dass du deine Rechnungen (Krankenkasse, Abos, Versicherungen, Kreditkarte, ÖV-Abo, usw.) weiterhin pünktlich bezahlst.

Wechsel Bank inklusive Umstellung von eBill, LSV, Miete, Spotify und Lohnkonto
Stelle deine automatisierten Zahlungen um | Source: Become Wealthy

Wenn du deine alte Bankkarte als regelmässiges Zahlungsmittel hinterlegt hast, musst du die Zahlungsinformationen mit deiner neuen Bankkarte aktualisieren (z.B. SBB, Disney+ oder Spotify).


5. Zahlungseingänge: Arbeitgeber, Versicherungen, usw. informieren

Informiere alle wichtigen Stellen über dein neues Konto. Dazu gehört insbesondere dein Arbeitgeber. Denke auch an weitere regelmässige Einkommensquellen, Versicherungen oder die Steuerbehörde. Beziehst du Renten? Dann musst du auch an deine Pensionskasse und die AHV-Ausgleichskasse denken.


6. TWINT

Nutzt du mit deiner alten Bank TWINT? Dann solltest du diesen TWINT Account löschen. Das Lösch-Prozedere unterscheidet sich von Bank zu Bank.

Downloade – sofern vorhanden – die TWINT App deiner neuen Bank.


7. Bankkonto kündigen

In der Regel kann das Bankkonto erst gekündigt werden, nachdem du sämtliche Daueraufträge und Lastschriftverfahren beendet hast. Sobald du also dein ganzes Geld von deinem alten, auf dein neues Konto überwiesen hast und sämtliche Stellen von deiner neuen Bankbeziehung wissen, kannst du den Bankenwechsel finalisieren. Das Kündigungsverfahren unterscheidet sich von Bank zu Bank. Die Kündigung erfolgt schriftlich, per Telefon oder manchmal direkt online im eBanking.

Lade alle Dokumente herunter, die du noch brauchst, da dein eBanking-Zugriff nach abgeschlossener Kündigung blockiert wird.

Tipp: Vermeide unnötige Kontogebühren, indem du die Saldierung vor der nächsten Gebühren-Periode vornimmst.

8. Kontrolle

Nach einem Monat solltest du kontrollieren, ob der Wechsel auch wirklich reibungslos geklappt hat: Ist dein Lohn auf dem neuen Konto angekommen, die Miete überwiesen und die Krankenkassenrechnung bezahlt?


Musterbriefe für die Bankkonto-Kündigung und den Gehaltskonto-Wechsel

Musterbrief für Lohnkonto-Wechsel und Musterbrief für Bankkonto-Kündigung
Mit unseren Musterbrief geht der Wechsel schnell und einfach | Source: Become Wealthy

Musterbrief für den Wechsel des Gehaltskontos

Informiere deinen Arbeitgeber über dein neues Bankkonto, damit künftige Lohnzahlungen auf dem richtigen Konto eingehen. Mit unserem Musterbrief für den Wechsel deines Gehaltskontos informierst du deinen Arbeitgeber schnell und einfach über dein neues Lohnkonto.



Musterbrief für die Kündigung eines Bankkontos

Bei Banken, wo eine telefonische oder digitale Kündigung nicht möglich ist, musst du schriftlich kündigen. Einige Banken stellen hierfür eigens ein Formular zur Verfügung. Fehlt es an einem solchen Formular, musst du selber ein Kündigungsschreiben verfassen. Mit unserem Musterbrief für die Kündigung deines Bankkontos kannst du die Kontokündigung schnell und einfach vorbereiten.



Fazit – Bye-bye hohe Gebühren

Ein Bankwechsel ist viel einfacher, als viele denken und kann dir dabei helfen, viel Geld zu sparen. Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst du den Wechsel problemlos durchführen. Also, warum noch warten? Vergleiche die verschiedenen Angebote und finde das Konto, das am besten zu deinen Bedürfnisse passt.

 

Willkommensangebote 🚀 Startguthaben und mehr

Einige Banken versüssen den Wechsel mit Willkommensangeboten (z.B. Startguthaben). Auf aktuelle Angebote verweisen wir im Vergleich und in der Angebotsübersicht. Mehr erfahren

 

Häufig gestellte Fragen


Warum sind viele Schweizer und Schweizerinnen wechselfaul?

In der Schweiz bleiben viele Bankkunden ihrer Bank treu – nicht selten ein Leben lang. Und das, obwohl mit einem Wechsel jährlich schnell hunderte Franken gespart werden können. Treue Bankkunden sind für Banken ein lukratives Geschäft, wie nur schon ein schneller Zinsvergleich zeigt: Obwohl die Zinsen von der Nationalbank angehoben wurden, haben die meisten Banken ihren Kunden – wenn überhaupt – nur zögerlich einen Teil vom Zinskuchen abgegeben. Mit besonderer Grosszügigkeit hat kaum eine der traditionellen Banken geglänzt.

Aber warum halten so viele Schweizer und Schweizerinnen ihrer Bank trotz tiefer Zinsen und überhöhten Karten- und Kontogebühren die Stange? Früher mussten sich die Kunden hohe Gebühren gefallen lassen, da der Gebührenwettbewerb im Inland bis in die 90er Jahre durch Absprachen gelähmt wurde. Dank dem auswärtigen Druck aus Europa kamen die «Gentlemen’s Agreements» unter Druck, von einem harten Preis- und Innovationskampf war der Markt aber noch weit entfernt. Erst das Aufkommen von Smartphone-Banken hat den Markt mit echter Konkurrenz belebt. Neobanken wie Yuh sehen sich nicht an die alte Ordnung gebunden und mischen die Schweizer Finanzlandschaft mit günstigen Angeboten und innovativen Funktionen auf.

Viele Schweizer Bankkunden bleiben ihrer Hausbank trotz der neuen Konkurrenz aber immer noch treu. Schweizerinnen und Schweizer sind wechselfaul. Viele zahlen lieber weiterhin überhöhte Gebühren, als sich mit der Kündigung der Bankbeziehung auseinanderzusetzen. Die allergische Reaktion, die der Gedanke an den befürchteten Papierkrieg auslöst, ist aber unbegründet. Wir zeigen dir in diesem Guide, wie du in wenigen Schritten dein Bankkonto kündigst und ein neues Konto eröffnest.

Wann lohnt sich ein Wechsel?


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